Bereits als sinnvoll und als zu realisieren betrachten wir den Durchgangsbahnhof mit sinnvollen S-Bahn-Haltestellen, durchgehende Busspuren (wobei zum Beispiel die Busspur Seetalplatz – Kreuzstutz als Verbindung der Bahnhöfe Luzern- Emmenbrücke <Projekt Schiff – Linden> von SP und GB bekämpft wird), Bus-Rundkurse wie die Linien 18 und 19 und sicher auch ein sinnvoller Ausbau des Velonetzes. Der Idee des Schiffshuttles stehen wir offen und «neugierig» gegenüber.
- Welche Massnahmen würden Sie nicht unterstützen?
In einer ersten Betrachtung sehen wir den Umbau von Seebrücke und Schweizerhofquai vom heutigen Zustand zur Flaniermeile nicht als sinnvoll und realisierbar. Den Bau eines Verbindungstunnels Haldenstrasse bis Friedental unterstützen wir nicht, sehen wir doch dessen Vorteile in dieser Form nicht. Ebenso widerspricht die Idee des «Bypass light» mit einem einröhrigen Tunnel mit Gegenverkehr unseren Vorstellungen vor allem auch aus Sicherheitsgründen. Für eine Schliessung der Autobahnausfahrt Luzern Zentrum bräuchte es einerseits das Aufzeigen effizienter Begleitmassnahmen, andererseits viel Überzeugungsarbeit bei uns. Nicht auf Gegenliebe stösst bei uns die Idee der Registrierung jeder Autofahrt mit anschliessender Rechnungsstellung («Erziehungsmassnahme»).
Wir werden uns den präsentierten Ideen genau widmen, wir werden uns auch für eine lebenswerte Stadt und Agglomeration Luzern einsetzen. Wir werden aber ein Ziel, Luzern zur «ruhigen Geisterstadt» zu machen, nicht unterstützen.
Herbert Widmer, Kantonsrat, Luzern