Sparvorschlag im Bereich Volksschule

 

 

 

22.01.2018 | Gaudenz Zemp Die Kosten pro Schüler an der Volksschule haben sich seit zehn Jahren um 27.5% erhöht. Und sie wachsen pro Kopf bis ins 2021 weiter um jährlich 1 Prozent. In keinem Bereich im gesamten Kantonshaushalt wachsen die Ausgaben schneller. Trotzdem mussten unsinnige Massnahmen wie Zwangsferien ergriffen werden.

 

 

 

Zudem wurde das Pensum der Lehrpersonen erhöht. Wie ist dies erklärbar? Ein Grund sind die Klassengrössen: Hier gibt es zurecht einen vorgegebenen Maximalbestand. Dieser liegt in der Sek bei rund 23 Lernenden. Aktueller durchschnittlicher Bestand im Kanton Luzern: 17.3 Lernende. Flächendeckend liegen die Bestände also über 20% unter dem erlaubten Maximum. Und die Bestände sind weiter am Sinken! Eigentlich würde man das Gegenteil erwarten. Denn seit Jahren versucht der Kanton, das Kostenwachstum in den Griff zu bekommen. Da stellt man sich als Laie vor, dass sich in der Folge die Bestände dem erlaubten Maximum angenähert hätten. Das Gegenteil ist der Fall. Hier gibt es Handlungsbedarf. Nicht bei den Lehrpersonen und den Schülern sollte gespart werden, sondern bei der Organisation und dem System. Würde man den durchschnittlichen Bestand in der Sek nur um zwei Schüler näher ans erlaubte Maximum bringen, würden jährlich wiederkehrend rund 5 Millionen gespart. Das würde helfen, unsere weltweit bewunderte Volksschule auch in Zukunft finanzieren zu können.

 

Gaudenz Zemp, Kantonsrat FDP.Die Liberalen, Horw