Nein zur Fremdspracheninitiative

 

 

 

 

18.09.2017 | Angela Pfäffli | Jeder von uns hat zum Thema Fremdsprachen etwas zu sagen, bringen wir doch persönliche Erfahrungen mit und haben uns Erlebnisse der eigenen Schulzeit geprägt. Am 24.September nehmen wir als Luzerner Volk politisch zur Frage Stellung.

 

 

 

 

Mit 85.6 % Stimmenanteil haben wir 2006 den Bildungsartikel gut geheissen. Das Stimmvolk verlangte damit eine hohe Qualität und Ausgestaltung offener, flexibler Bildungswege und ein überblickbares Gesamtsystem statt ein Nebeneinander von 26 kantonalen Einzellösungen.

 

Die Initiative „Nur eine Fremdsprache auf der Primarstufe“ will genau das Gegenteil: Die Insellösung Luzern. Eine Insellösung für den Kanton Luzern ist keine Lösung. Sie würde nicht nur den Kanton Luzern als Bildungsstandort sondern als Standort im gesamten Schweizer Umfeld schwächen. Vor allem aber würde eine Insellösung die Chancen von unserer Kinder schwächen und sie gegenüber den übrigen Schulkindern der Schweiz stark benachteiligen.

 

Bildungsziele sollen sich nicht am Minimum ausrichten- das genügt definitiv für den Innovationsstandort Schweiz nicht. Wir wollen kein Mittelmass, sondern Bildungsziele und ein Sprachkonzept, welches möglichst allen gerecht wird und Kinder dort abholt, wo sie sind.

Fördern und fordern, unterstützen oder entlasten dort, wo es Massnahmen braucht, um persönliche Entwicklung zu ermöglichen.

 

Das haben wir heute im Kanton Luzern. Warum also schon wieder ändern?

Ist der Reformitis noch nicht genug?

Deshalb stimme ich überzeugt NEIN Zur Initiative „Eine Fremdsprache auf der Primarstufe“

 

Angela Pfäffli, Kantonsrätin FDP. Die Liberalen, Grosswangen