Eine Initiative, die schräg in der Landschaft steht

 

 

 

16.02.2018 | Damian Hunkeler | «Mehr Grundstücke und mehr Geld für den gemeinnützigen Wohnungsbau», verpackt mit dem wohlklingenden Namen «Zahlbares Wohnen für alle», tönt auf den ersten Blick gut. Beim genaueren Hinsehen erweist sich die linke Initiative als gefährlich und gleichzeitig unnötig. Gefährlich deshalb, weil sie sehr viel Geld kostet, nämlich jedes Jahr rund 11 Millionen Franken Steuergelder, die in einen Fonds fliessen.

 

 

Unnötig, weil wir bereits überdurchschnittlich viele gemeinnützige Wohnungen im Kanton Luzern haben und der Leerwohnungsbestand zunimmt. Im 2014 gab es im Kanton Luzern 14'301 genossenschaftliche Wohnungen. Nur zwei Kantone, nämlich Zürich und Bern verfügen anzahlmässig über noch mehr gemeinnützige Wohnungen. Der Leerwohnungsbestand im Kanton Luzern hat 2017 einen Wert mit 2’178 Wohnungen erreicht, so viele, wie schon seit 11 Jahren nicht mehr. Die weiterhin rege Bautätigkeit wird diesen Trend noch verstärken. Die Mietzinsen sind bereits unter Druck geraten und auch diese Tendenz verstärkt sich weiter, vor allem bei Neubauwohnungen. Jetzt braucht es nun wirklich nicht auch noch staatlichen Dirigismus in einem funktionierenden Markt!